Richtig Bewerben

Erfolgreich bewerben, klingt eigentlich einfach, kann aber schon zu einer Herausforderung werden, denn die Möglichkeiten sind groß durch Unkenntnis oder notwendige Sorgfalt Fehler zu machen, die dann die Chancen erheblich minimieren.

Beachten Sie unbedingt in der Stellenausschreibung in welcher Form die Bewerbungsunterlagen übermittelt werden sollen (postalisch, per E-Mail oder als Online-Bewerbung über ein Online-Formular). Hier ist ein klarer Trend erkennbar, dass die postalische Bewerbung nur noch von sehr wenigen Unternehmen gewünscht wird.

Bei der Übermittlung Ihrer digitalen Bewerbungsunterlagen per E-Mail oder per Online-Bewerbung sollten Sie folgendes beachten: Reduzieren Sie die Anzahl der Dokumente auf genau drei Dateien, nämlich das Anschreiben, den Lebenslauf und die Zeugnisse. Diese sollten mit sprechenden Dateinamen wie z.B. Nachname-Lebenslauf.pdf (oder Nachname-CV.pdf) im PDF-Format gespeichert sein. Komprimieren Sie die Bewerbungsdateien soweit wie möglich, so dass diese zusammen eine Gesamtgröße von 2 bis maximal 3 MB nicht überschreiten. Achten Sie bei der Zeugnis-Datei auf die richtige Reihenfolge und auf eine gute Qualität der eingescannten Zeugnisse. Unleserliche, schiefe oder auf dem Kopf stehende Seiten werden negativ bewertet.

Die Aufforderung an Unternehmen sich die Bewerbungsunterlagen von einer Internetseite herunterzuladen stößt bei Personalabteilungen auf wenig Interesse und deshalb kann hiervon nur abgeraten werden. Ebenso sind unpersönliche Rundmails völlig unangebracht.

Das Anschreiben sollte auf die Stellenausschreibung eingehen und aufzeigen, warum der Bewerber für die Stelle geeignet ist. Dies kann durch Ausführungen zur aktuellen (bzw. letzten) Anstellung erfolgen. Eine umfangreiche Wiederholung des Lebenslaufs sollte allerdings vermieden werden. Es sollte maximal zwei Seiten umfassen und die Kündigungsfrist (Verfügbarkeit) und Gehaltsvorstellung beinhalten. Dies sind wichtige Informationen, die der Personaler hier erwartet. Wenn Sie einen Wohnortwechsel planen und deswegen eine neue Stelle suchen, sollten Sie im Anschreiben auch darauf eingehen.

Der Lebenslauf sollte gut strukturiert sein und dem Leser schnell einen Überblick über den bisherigen beruflich Werdegang vermitteln. Die Angabe von Jahreszahlen (z.B. 2010-2011) erweckt beim erfahrenen Personaler nur Misstrauen, da bei so ungenauen Angaben häufig Lücken im Lebenslauf verschleiert werden. Deshalb sollten die Monate mit aufgeführt werden. Auch die Fremdsprachen- und EDV-Kenntnisse werden häufig nur unzureichend angegeben. Mit der Angabe z.B. “Englisch in Wort und Schrift“ erhält der Leser keine Information wie gut oder weniger gut Ihre Kenntnisse sind. Empfehlenswert sind die Kenntnisstufen “verhandlungssicher“, “sehr gute Kenntnisse“, “gute Kenntnisse“, “erweiterte Grundkenntnisse“ und “Grundkenntnisse“. Auch bei den IT-Kenntnissen sollten Sie schon konkreter werden. Hier nur “MS Office“ anzugeben ist sehr unzureichend, deshalb sollten die Programme einzeln aufgeführt werden mit denen Sie vertraut sind und mit einer realistischen Einschätzung Ihrer Programmkenntnis versehen sein. Der Lebenslauf sollte auf dem aktuellen Stand sein und Grundsätzlich mit einem aktuellen Datum abschließen.

Wir wünschen Ihnen bei Ihrer Bewerbung viel Erfolg.